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Viele Eingabemasken sind unbequem zu bedienen, weil sie zu tech­nisch ge­dacht sind und nicht auf die tat­säch­lichen Bedürf­nisse der Nutzer ausge­richtet wurden. Manchmal sind sie über­laden mit Feldern, die alle gleich­zeitig sicht­bar sind, unab­hängig davon, ob sie im konkre­ten Fall ge­braucht werden. Dies führt zu einer visuel­len Überfor­de­rung und er­schwert es, sich auf das Wesent­liche zu kon­zen­trieren.

Auch die Anordnung der Felder in Datenbank-Anwendun­gen wirkt nicht immer logisch, wo­durch das Ein­geben von Daten unnötig viel Zeit kostet. Fehler­mel­dun­gen sind häufig unklar oder er­schei­nen erst spät, was zu Frustra­tion führt und wieder­hol­tes Korri­gie­ren nötig macht.

Und bei der Anzeige von Datensätzen ist das Problem ähn­lich: Die Auflis­tun­gen sind ent­weder zu schlicht oder zu über­laden, unüber­sicht­lich und zeigen zu wenige oder zu viele Infor­ma­tionen gleich­zeitig. Filter- und Sortier­funktio­nen fehlen oder sind schwer auf­find­bar und ggf. umständ­lich zu be­die­nen, was das ge­zielte Suchen und Bear­bei­ten von Daten­sätzen er­schwert.

Machmal fehlen visuelle Abren­zun­gen oder Hierar­chien, so dass wich­tige Infor­matio­nen in der Masse unter­gehen und die Bedie­nung insge­samt müh­sam und träge wird. Insgesamt leidet die Usability solcher Anwen­dun­gen massiv da­runter, dass sie sich an der tech­ni­schen Logik der Daten­bank orien­tie­ren – nicht aber an der Arbeits­reali­tät ihrer Nutzer.

Empfehlungen zur Gestaltung

Um Eingabemasken und Datensatz­listen benutzer­freund­licher zu ge­stal­ten, sollte man bei der Entwick­lung konse­quent die Pers­pek­tive der Nutzer einnehmen. Eine gute Eingabe­maske zeigt nur die wirklich rele­van­ten Felder für den aktuel­len Anwen­dungs­fall an und blendet selten ge­nutzte Felder aus - oder macht sie z.B. optio­nal auf­klappbar.

Die Felder sollten logisch gruppiert und klar be­schriftet sein, damit man sich schnell zurecht­findet. Eine intuitive Tab-Reihen­folge er­möglicht es, die Maske effi­zient mit der Tastatur zu be­dienen. Hilf­reich sind auch Funktio­nen wie Auto­vervoll­ständi­gung, Vorschlags­listen oder die Über­nahme von Standard­werten.

Schon direkt beim Aus­füllen sollten Vali­die­run­gen er­fol­gen und verständ­liche, kontext­bezo­gene Rück­mel­dun­gen geben. Die Gestal­tung sollte über­sicht­lich und auf­ge­räumt sein, mit aus­rei­chend Abstand und gut les­barer Schrift. Farbige Markie­run­gen oder dezente Icons können zusätz­lich helfen, wichtige Infor­ma­tio­nen her­vor­zu­heben.

Auf Mobilgeräten sollte die Maske responsiv reagie­ren und eine opti­mierte Dar­stel­lung bieten, die auch mit Touch-Eingaben gut funktio­niert. Bei der Auf­listung von Daten­sätzen sollten Nutzer ge­zielt filtern, sortie­ren und suchen kön­nen, ohne dafür kompli­zierte Menüs durch­laufen zu müssen.



Eine klare, reduzierte Tabellen­struktur mit anpass­baren Spalten sorgt dafür, dass nur die tat­säch­lich rele­vanten Infor­ma­tio­nen ange­zeigt werden. Es ist hilf­reich, wenn wichtige Spalten fixiert werden können und Filter­funk­tionen direkt zu­gäng­lich sind.

Interaktive Elemente wie „Bearbeiten“, „Löschen“ oder „Details an­zeigen“ soll­ten gut sicht­bar sein und eindeu­tig gekenn­zeich­net sein. Statt unklarer Icons ohne Erklä­rung sollte man gängige Sym­bole und be­schrif­tete Buttons ver­wenden.

Farbige Hervorhebungen, Status-Anzeigen oder visuelle Gruppie­run­gen ver­bes­sern die Orien­tie­rung zu­sätz­lich. Auch Funktio­nen wie „Zuletzt verwendet“, „Favoriten“ oder individuell speicher­bare An­sich­ten können die Effi­zienz deut­lich stei­gern.

Ladezeiten sollten so gering wie möglich sein, idealer­weise durch asyn­chrone Daten­aktuali­sie­rung. Die gesamte Ober­fläche sollte so ge­stal­tet sein, dass sie auch ohne Schulung leicht ver­ständ­lich ist.

Um das zu erreichen, lohnt sich eine enge Zu­sammen­arbeit zwischen dem Ent­wickler-Team und den tat­säch­li­chen Anwen­dern. Usability-Tests mit echten Nutzern helfen dabei, Pro­bleme früh zu er­ken­nen und laufend zu ver­bes­sern.